ESSAY-
Essay-
Die Befreiung von Denk-
© Bernd Helge Fritsch
Die Tiere und ihre Verhaltensmuster
Wir begegnen in dieser Welt – worauf immer wir unsere Aufmerksamkeit richten -
Jede Tier-
Ein Abweichen von seinen Verhaltensmustern ist dem Tier nur in einem sehr beschränkten Umfang möglich, wenn dies veränderte Lebensumstände erfordern. So können auch wir Menschen einem Tier nur in einem sehr engen Rahmen ein von seiner Natur abweichendes Verhalten antrainieren.
Für einen Kuckuck, zum Beispiel, besteht seine Welt aus der Fähigkeit zu fliegen, aus seiner gewohnten Art sich zu ernähren, aus seinem Paarungsverhalten, seiner Art seine Eier durch andere Vögel ausbrüten zu lassen und aus seinen sonstigen Eigenheiten. All das ist für ihn vorgegeben. Jede Tiergattung ist vorprogrammiert auf eine spezielle Art durch seine Sinne die Welt wahrzunehmen und in ihr zu leben. Das Verhalten dieses Kuckucks kann weder als „gut“ noch als „böse“ bewertet werden. Er reflektiert sein Verhalten nicht. Er ist, wie er ist und ist vollkommen, wie er ist.
Auch wir Menschen werden mit vorprogrammierten Verhaltens-
Dank unserer Beobachtungs-
Das Denk-
Dennoch ist der Mensch keineswegs in der Lage sein Leben frei zu gestalten. Es ist
das uns angeborene Denk-
Dieses Sein bestimmt das allen Menschen von Geburt an vorgegebene Denk-
Grundsätzlich werden alle Menschen vom gleichen Denkprogramm, welches vom allumfassenden Sein vorgegeben wird, gesteuert. Dazu kommen unsere individuellen Eigenheiten, welche durch unsere Gene und unsere Erziehung, sowie durch die Gesellschaft, in der wir leben, bestimmt werden.
Somit diktieren sowohl unser angeborenes als auch das uns anerzogene Denkprogramm wie wir Menschen uns selbst wahrnehmen und wie uns die äußere Welt erscheint.
Durch die Art wie wir Menschen denken entsteht unsere Welt, entsteht unser Ego mit all seinen Herausforderungen, Freuden und Problemen.
Wie uns Menschen die Welt erscheint
Das in uns wirkende, vom Universum vorgegebene Denkprogramm, weist bestimmte Gesetzmäßigkeiten auf. So denken wir in Kategorien von Zeit (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft), Raum (hier und dort) und Kausalität (zu jedem Ereignis gibt es eine Ursache).
Vorrangig ist unsere Denkweise vom Gesetz der Dualität geprägt. Dadurch zerfällt für uns die ursprüngliche Einheit und göttliche Vollkommenheit von allem Sein in Polaritäten wie Mann und Frau, Gut und Böse, Angenehmes und Unangenehmes, Licht und Dunkel, Werden und Vergehen usw. Diese Gegensätze bedingen einander und erscheinen daher immer gemeinsam.
Anders gesagt, entsteht unsere Welt erst durch unsere Art zu denken. Sie entsteht durch Aufsplitterung des ewigen Jetzt in Vergangenheit und Zukunft. Sie entsteht durch Spaltung der ursprünglichen Einheit von allem Sein in duale Gegensätze, wie „Gut und Böse“, „mag ich und mag ich nicht“, „will ich und will ich nicht“ und so fort.
Für die Tiere existieren diese Denkgesetze nicht. Für sie gibt es keine Vergangenheit
oder Zukunft, kein Ursache-
Unser Denkprogramm verursacht unsere Sorgen und Probleme
Wir Menschen begegnen unserem Umfeld im Umweg über unser Denkprogramm. Deshalb wissen wir oft nicht wie uns gegenüber den täglichen Herausforderungen verhalten sollen. Wir leben nicht in der Einheit mit allem Sein. Unser Instinkt ist nicht so klar ausgeprägt, wie dies bei den Tieren der Fall ist.
Wir benützen vorwiegend unser vorprogrammiertes Denken um Entscheidungen zu treffen
und unser Leben zu gestalten. Wir erinnern uns an das, was in der Vergangenheit gut
und schlecht gelaufen ist und malen uns aus, wie unsere Zukunft sich gestalten möge.
Soweit wir uns ausdenken was in der Zukunft schief laufen könnte, erschaffen wir
uns Probleme und Sorgen. Dabei sind wir, wie bereits zuvor ausgeführt, keineswegs
frei, sondern vorwiegend fremd-
Hartnäckige Denk-
Ob angeboren oder anerzogen, es fällt uns oft sehr schwer, selbst wenn uns unsere Muster bewusst sind, uns davon zu befreien.
Dazu ein paar Beispiele:
So können wir immer wieder bei uns selbst und bei unseren Mitmenschen beobachten,
dass Denk-
Viele Menschen kritisieren andere wegen ihres Verhaltens. Viele tendieren dazu auch
sich selbst wegen ihrer Denk-
Wie im nächsten Essay-
Wie also sollen wir umgehen mit den eigenen Schwächen und jenen unserer Mitmenschen?
Wie können wir uns trotz der aufgezeigten Schwierigkeiten von unseren oft tief in
uns verankerten Mustern anhaltend befreien? Auf diese Fragen wollen wir im nächsten
Essay-
Mit herzlichem Gruß
Bernd