ESSAY-
Essay-
„Anhaltend glücklich sein“ – Teil 2
© Bernd Helge Fritsch
Der Arme und der Reiche
Es gibt einige Märchen mit dem Inhalt, dass jemandem durch eine Fee, einen Geist oder Gott die Erfüllung von drei Wünschen freigestellt wird. Unter diesen Märchen ist eins der schönsten die Erzählung „Der Arme und der Reiche“ der Gebrüder Grimm. Wenn du es lesen und vielleicht deinen Kindern oder Enkeln erzählen willst, findest du es im Anhang dieses Rundbriefes. Durchwegs ist die Botschaft dieser Märchen mit den drei freien Wünschen, dass jene, die gierig nach Reichtum und anderen Schätzen in der Welt suchen, nicht glücklich werden. Der bescheidene „Arme“ hingegen, wie im Märchen der Brüder Grimm geschildert, wünscht sich nur Seelenfrieden und dass er und seine Frau, solange sie leben, gesund bleiben und ihr notdürftiges tägliches Brot haben. Er verzichtet sogar auf die Geltendmachung eines dritten, ihm gewährten Wunsches. Dafür beschenkt ihn der „liebe Gott“ zusätzlich mit einem neuen Haus.
In der Symbol-
Wunschlos glücklich sein
Was würdest du dir wünschen wenn du drei Wünsche frei hättest? Würdest du dir wünschen
„wunschlos glücklich zu sein“? Macht es Sinn für dich „arm im Geiste“ zu sein? Nur
für wenige Menschen ist dies ein Ideal. Denn das Ego-
Die meisten Menschen sind vorwiegend mit der Frage beschäftigt: „Wie kann ich das bekommen, was ich von der Welt erwarte?“. Der Sinn ihres Lebens besteht darin, mehr oder minder rastlos nach der Erfüllung ihrer Wünsche zu streben.
Der Ego-
Selbst in der Partner-
Das „wahre Ich“ braucht keine Identifikationen. Es lebt aus sich selbst. Es definiert sich nicht mit seiner Vergangenheit, mit seinen Erfolgen oder mit dem was es durchgemacht hat. So vermag es eins zu werden mit dem grenzenlosen Sein.
Und ganz praktisch gesehen, ist das Leben viel einfacher und schöner, wenn ich jeden
Tag einfach das tue, was zu tun ist und nicht glaube Ziele erreichen zu müssen. Erfolgs-
Vom unbewussten Eins-
Jeder Mensch wiederholt im Zuge seines Erdenlebens die ganze Evolution der Menschheit.
Sie beginnt mit der noch „unbewussten“ Verbundenheit mit allem Sein. Dieses Gefühl
des „Eins-
Das Kleinkind befindet sich noch, so wie dies in vergangenen Zeiten bei den einfachen,
mit der Natur eng verbundenen Menschen der Fall war, in der seligen Einheit mit sich
und der Welt. Nach und nach jedoch beginnt das heranwachsende Kind sich mit seinem
Körper, seinen Gedanken und Wünschen zu identifizieren und entwickelt so das Gefühl,
ein von der restlichen Welt getrenntes Wesen zu sein. Damit verbunden beginnt die
Ausformung des Ego-
Zur Entfaltung seiner Individualität benötigt der Mensch diese Ego-
Betrachtet man sorgfältig die etliche hunderttausend Jahre andauernde Evolution der Menschheit, so strebt diese in den letzten Jahrtausenden einem Höhepunkt in der Ausformung des kollektiven und individuellen Egoismus zu. Jetzt gilt es für die Menschheit eine Umkehr zu vollziehen.
In diesem Sinn ist auch das einzelne Individuum, spätestens ab der Mitte seines Lebens
aufgerufen, sich seines geistigen Ursprungs bewusst werden. Um seine Erdenmission
zu erfüllen, und Glückseligkeit zu erreichen ist es für ihn notwendig sich wieder
von seinen angehäuften Ego-
Diese dritte Lebens-
Der Wunsch nach Glück entsteht, weil Ihr Wesen selbst Glück ist und es daher natürlich ist, danach zu streben. Aber Glück wird nirgendwo anders als im Selbst gefunden. Schauen Sie daher nicht anderweitig nach ihm aus. Suchen Sie das Selbst und bleiben Sie darin.
Ramana Maharshi
Eine Fortsetzung zum Thema „Glücklich-
Herzliche Grüße
Bernd