ESSAY-
Essay-
Depression und Burn-
© Bernd Helge Fritsch
Die Therapie
Die Behandlung einer Depressions-
Die Schulmedizin tappt sowohl bei den Ursachen, als auch im Bereich sinnvoller Therapien ziemlich im Dunkeln. Bei ambulanter wie auch bei stationärer Behandlung wird versucht, mit einem Mix von Medikamenten (Antidepressiva), von meist zahnloser Psychotherapie und hilflosem „Abwarten“ Verbesserungen zu erreichen. „Abwarten“ hilft manchmal, wenn der Patient instinktiv an sich arbeitet und wenn die Selbstheilungskräfte des Körpers mitwirken.
Die Depression wird von „Fachleuten“ oft mit einer Grippe-
Die angemessene Therapie ist abhängig vom jeweiligen Zustand des Patienten. Bei einer
akuten schweren Depression mit erheblicher Störung der geistigen Orientierung, bei
massiver physischer Beeinträchtigung und bei Suizid-
Sobald sich der Patient in einer halbwegs stabilen psychischen Verfassung befindet sollte durch entsprechende Beratung und Unterstützung dem Patienten geholfen werden sich selbst zu Heilen. Denn eine wirkliche Heilung, die nicht nur Symptome vertreibt, kann nur der Depressive selbst vollziehen.
Qualität des Beraters
Für eine erfolgreiche und anhaltende Hilfestellung durch einen Berater (Therapeuten) wäre es ideal, wenn er/sie folgende Qualitäten aufweisen könnte:
Gesprächstherapie
Das Gespräch zwischen Patient und Berater dient dazu:
a.) dass seine Erkrankung nichts „Außergewöhnliches“ ist;
b.) dass nur er selbst sich – wie der Ritter von Münchhausen – aus dem Sumpf ziehen kann;
c.) dass „Er kann, wenn er will!“
Unwissenheit aufheben
Wie im letzten Essay-
Wie schon erwähnt, sind die meisten Menschen den äußeren Erscheinungen, die ihnen gefallen, verhaftet. An diese klammern sie sich. Für diese plagen und stressen sie sich. Zugleich bekämpfen sie innerlich und äußerlich, das, was sie nicht mögen, was sie vermeinen nicht annehmen zu können. Sie wissen nicht woher alle Gefühle des Glücks, der Liebe, des Vertrauens und der Geborgenheit kommen. Sie denken, sie können sie im Außen erlangen, durch Menschen, Dinge oder Erlebnisse. Sie ahnen nicht, dass all diese Juwelen in ihrem Inneren verborgen sind. Je mehr sie versuchen diese Kostbarkeiten durch Suche und Anstrengung in der erscheinenden Welt zu erreichen, desto sicherer ist ihr Scheitern vorprogrammiert.
Zu glauben, das Glück kommt von außen, beruht auf einem groben Beobachtungsfehler. Das schönste Gemälde, zum Beispiel, besteht im Grunde nur aus Leinwand und Farbe. Der Künstler hat beim Malen des Bildes seine Liebe, seine Genialität, seine jenseitige Schau offenbart. Doch zurück bleiben nur Leinwand und Farbe. Da ist keine Schönheit! „Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters“, wie schon J. W. Goethe uns lehrt. Wäre nicht die Schönheit, die der Maler erkannt und dargestellt hat, auch im Betrachter, er könnte von ihr nie beglückt werden. Ein Bild, eine Musik, ein Buch, eine schöne Landschaft, ein Mensch, all diese Dinge und Erscheinungen können nur anregen dich für Schönheit und Liebe, die in dir sind, zu öffnen. Wer dies erkennt und tiefer schaut, dem wird klar, dass er nichts Äußeres benötigt um glücklich zu sein. Anders ausgedrückt: Alles kann für einen Menschen Anregung sein, sich für sein wahres „Ich“, für die Juwelen in sich zu öffnen. Denn „das Himmelreich ist in dir!“ Wer das erkennen und umsetzen kann, der gilt als befreit.
Anklammern, Neid, Eifersucht, Feindschaft, Stress, Sorgen, Ängsten, von Gefühlen
des Versagens, Nicht-
Die Heilung kann primär nur durch Beseitigung der Unwissenheit betreffend „Wer ich bin“, „Wie mein Mind (Denken, Fühlen, Wollen) funktioniert“, „Welche Bedeutung diese erscheinende Welt hat“, erfolgen. Sekundär folgen einerseits das Loslassen von den Wünschen, Hoffnungen, Sorgen, Ängsten und andererseits das Annehmen und Wertschätzen von dem was ist. Unser Ego liebt nicht das Sein, die Menschen, seine Lebensumstände, wie sie sind, sondern es liebt seine Vorstellungen davon, wie die Welt sein soll. So lebt es in einem ständigen Konflikt. Es gibt nur drei Möglichkeiten um widrigen Umständen zu begegnen: 1. Ändern, was sich ändern lässt; 2. Verlassen, was man verlassen kann; 3. Annehmen und Lieben, soweit 1. und 2. nicht möglich sind.
Noch besser ist es mit „Annehmen und Lieben von dem, was ist“ zu beginnen und danach, frei von innerem Krampf und Zwang, intuitiv und spontan die notwendigen Entscheidungen zu treffen.
Das Ego wehrt sich verzweifelt gegen die Symptome der Depression. Es will – verständlicher Weise – nicht schwach, ohnmächtig und freudlos sein. Doch der Depressive würde seine Krankheit viel rascher überwinden, wenn er sie mit einer gewissen Gelassenheit und Demut als offenbar für ihn notwendige Erfahrung annehmen kann. Kann er loslassen, so wird er erkennen und sich zu befreien.
Die Fortsetzung zu diesem Thema „Depression -