ESSAY-
Die Kraft der Gedanken Teil 1
© Bernd Helge Fritsch
Unbeaufsichtigte Gedanken
Alles Leben entspringt und besteht aus dem universellen Geist. Menschliche Gedanken
kann man als „Kinder“ dieses Geistes bezeichnen. Diese „Kinder“ verhalten sich ähnlich
wie Menschen-
Üblicher Weise toben die Gedanken den ganzen Tag wie übermütige Kinder, die nicht
beaufsichtigt werden, in unserem Kopf herum und machen viel Unfug. Der „normale“
Mensch denkt, solange er wach ist, pausenlos, meist ohne sich dieses Vorganges bewusst
zu sein. Untersuchungen zeigen, dass ca. 30 bis 60 Tausend Gedanken täglich durch
unser Gehirn huschen. Die Gedanken analysieren, bewerten und ordnen in unser Denkschema
alles ein was unsere Sinne erfassen. Außerdem beschäftigen sie sich besonders gerne
mit Ereignissen aus der Vergangenheit, insbesondere mit solchen, die uns belasten,
die mit Ärger, Wut, Versagen oder Schuld verbunden sind. Weiters kreisen Gedanken
um unsere Ziele, Wünsche und Hoffnungen und machen sich mit Vorliebe Sorgen darüber,
was alles schief laufen könnte. Beliebte Sorgen-
Gedanken bestimmen unser Schicksal
Wir Menschen gestalten -
Darüber hinaus bestimmen wir mit unserem Denken unsere äußeren Lebensumstände. Wir haben sogar in ferner Vergangenheit durch unsere Geisteskraft entschieden in welchem Körper, an welchem Ort und in welcher Familie und Gesellschaft wir in dieser Inkarnation erscheinen. Wir haben unser bisheriges Schicksal bestimmt und gestalten mit jedem neuen Gedanken unsere Zukunft.
Tiere haben keine Gedankenkraft wie wir Menschen. Sie können sich im Verlauf ihres Lebens nicht geistig entwickeln. Sie sind eins mit dem „Universalen Bewusstsein“ und folgen den ihnen eingegebenen Instinkten. Sie leben, sie fühlen, sie wirken im Einklang mit der Natur. Ohne die Schöpferkraft des Denkens haben sie (im Gegensatz zu uns Menschen) kein von ihnen verursachtes Karma (Schicksal). Zum einen haben sie nicht die Freiheit und die Möglichkeiten ihr Leben zu gestalten, wie wir Menschen. Zum anderen haben sie nicht die Probleme, welche mit dem Denken verbunden sind. Sie machen sich nicht Sorgen um die Zukunft und sind nicht psychisch von ihrer Vergangenheit belastet. Sie leben total im Hier und Jetzt. Nur der Mensch ist Meister im „sich Sorgen machen“ und dennoch „vermag er mit seinen Sorgen, seine Lebenszeit um keine Elle zu verlängern“ (Luk. 12, 25). Im Gegenteil: Sorgen sind durchaus in der Lage uns krank zu machen und unser Leben zu verkürzen.
Die Energie des Logos
So wie den Schöpfungen der Menschen ein bewusster oder unbewusster Gedanke vorausgeht,
so wurde auch unser Universum mit all seinen Galaxien, Sternen, mit unserer Erde
und allen auf ihr befindlichen Lebewesen von dem dahinter tätigen Universalen Geist
geschaffen. Dieser Geist ist unsichtbar und mit dem Denken nicht zu erfassen. Wohl
können wir diesen Geist in seinen Auswirkungen, insbesondere in der Lebenskraft,
in der Weisheit, in der Schönheit und in der Liebe, welche in allen Wesen pulsiert,
erkennen. Außerdem sind wir -
Die Menschheit hat den Bezug zu diesem Geist verloren und leidet unter dieser Trennung.
Zugleich aber hat jeder Mensch dadurch die Chance zu einer besonderen Bewusstseins-
Im Prolog zum Johannes-
Im Anfang war das Wort (λόγος-
und das Wort war bei Gott,
und das Wort war Gott...
Alles ist durch das Wort geworden
und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.
Wenn du innerlich still wirst und diese inspirierenden Worte -
Alle Dinge, die unseren Sinnen und unserem gewöhnlichen Verstand als mehr oder minder feste „Materie“ erscheinen, sind in Wahrheit „Energie in Bewegung“. Das bestätigen wissenschaftliche Forschungen über den Aufbau der Teilchen, aus denen sich die Dinge dieser Welt zusammensetzen.
Nach diesen Forschungen besteht ein Atom zu 99,99 Prozent aus leerem Raum. Ob die
restlichen 0,01 Prozent tatsächlich „materielle Substanz“ haben ist äußerst fraglich.
Jedes Atom besteht aus Neutronen, Protonen und Elektronen. Diese wiederum bestehen
-
Könnte der menschliche Geist tief genug in den Mikro-
Unsere Gedanken sind, wie alle anderen Erscheinungen der Natur, ein Ausdruck des
Universalen Bewusstseins. Sie repräsentieren nur einen winzigen Ausschnitt des dahinter
wirkenden Universalen Geistes, welcher auch Gott genannt wird. Weil dieser Geist
in uns wirkt und zwar sowohl in unseren Gedanken als auch in allen Zellen unseres
Körpers, sind wir mit ihm eng verbunden und haben deshalb die Möglichkeit -
Unbewusste Gedanken verursachen Leid
Unser Denken verfügt über Schöpferkraft und wurde uns gleichsam als Werkzeug für unser Wirken auf der Erde zur Verfügung gestellt. Wer seine Gedanken beobachtet wird allerdings bald feststellen, dass diese meist ganz von alleine auftauchen und ein Eigenleben führen. Denn solange der Mensch nicht ein fortgeschrittenes Bewusstsein entwickelt, denkt er in der Regel nicht, sondern „wird gedacht“. Gedanken verändern die „Energie in Bewegung“ in uns und um uns. Erst wenn wir einen gewissen Grad an Wachheit erreicht haben, können wir unsere Gedankenkraft bewusst einsetzen.
Das Leben der Pflanzen und Tiere wird vorzüglich vom Lebens-
Zugleich werden Gedanken jedoch zu einer schrecklichen Plage, wenn sie an Problemen
aus der Vergangenheit und an Sorgen über die Zukunft haften. Nur im Menschen entartet
der Lebens-
Nur durch Selbstbeobachtung und Selbsterkenntnis kann sich der Mensch von seinen Ängsten und ihren verheerenden Folgen befreien. Ohne Angst hätten die Menschen den Himmel auf Erden.
Mangeldenken schafft Mangel
Gedanken sind Kräfte. Sie können heilen und zerstören. Das haben weise Menschen schon
vor tausenden Jahren erkannt. Die altindischen Upanischaden und Veden, die Bhagavad-
Weil „Materie“ aus äußerst beweglichen Frequenzen besteht, kann ihr „Energiefeld“ durch Gedanken relativ leicht verändert werden. So können wir erheblichen Einfluss sowohl auf unseren Körper als auch auf unsere Umgebung ausüben.
Dazu ein Beispiel: Die meisten Menschen leiden ständig unter Mangelgefühlen. Sie
meinen, dass etwas Wichtiges für ihr wahres Glücklich-
Wenig bekannt ist, dass jeder Gedanke an Mangel gerade den Mangel hervorruft, unter dem wir leiden. Es gilt das geistige Gesetz:
„Mangeldenken erschafft Mangel!
Wenn wir hingegen Fülle und Dankbarkeit denken, wird uns alles geschenkt was wir benötigen!“
Wieso schafft Mangeldenken Mangel?
Wir denken an Mangel, weil wir an Mangel glauben.
Mangeldenken bewirkt Mangelgefühle!
Halte kurz inne, verweile ganz im Augenblick und frage dich: „Was fehlt mir JETZT?“ Welches Problem habe ich JETZT? ...
Wenn unsere Gedanken nicht unnötig in die Vergangenheit oder in die Zukunft eilen, so gibt es keinen Mangel und keine Probleme. Diese entstehen nur, weil wir die Stille, Schönheit und Vollkommenheit des Augenblicks nicht wahrnehmen und in ihr nicht verweilen können. Dies, obwohl das Leben im Grunde immer nur aus dem jetzigen Augenblick besteht. Du brauchst auch keine Sorge zu haben, deine Aufgaben zu vernachlässigen, wenn du im Hier und Jetzt verweilst. Schau genau hin und du wirst erkennen, dass dir, wenn du nur ruhig, gelassen, freudig und entspannt genug bist immer im richtigen Augenblick die richtigen Impulse kommen, das zu tun, was erforderlich ist.
Mangeldenken hat auch eine magische Wirkung auf unser Umfeld. Es zieht gleichsam magnetisch Schwierigkeiten und Not zu dem heran, der an Mangel in der an sich von Fülle und Fruchtbarkeit strotzenden Natur glaubt. Umgekehrt verbinden uns positive, vertrauensvolle Gedanken mit wohltuenden Menschen und Ereignissen. Wir werden uns darüber noch eingehender unterhalten.
Auswirkungen des Unterbewusstseins
Ende des 19ten und anfangs des 20ten Jahrhunderts erlebte die Idee, dass Gedanken Kräfte sind, die Gutes und Schlechtes bewirken können, eine Renaissance. Der Begriff „Unterbewusstsein“ wurde populär. Persönlichkeiten wie Emil Coué, Siegmund Freud, Josef Murphy, Napoleon Hill, Prentice Mulford, Erhard F. Freitag und manche andere haben sich mit den Wirkungen von bewussten und unbewussten mentalen Kräften im Menschen auseinander gesetzt. Die Methode des „Positiven Denkens“ um Heilung, Reichtum und Glück zu erreichen wurde kreiert.
Wie wir die Kraft der Gedanken positiv nützen und schließlich über das Denken hinaus
zu unserem Ursprung, zu unserem wahren Sein gelangen können, werden wir uns im nächsten
Essay-
Eine Fortsetzung der Essay-
Mit herzlichem Gruß –
Bernd Helge Fritsch