ESSAY-
Essay-
Die Kraft der Gedanken Teil 3
© Bernd Helge Fritsch
Das Konzept des „Positiven Denkens“
Das Konzept des „Positiven Denkens“ geht davon aus, dass wir fast alles, was wir uns wünschen erlangen können. Wir müssen nur uns selbst gedanklich überzeugen (Autosuggestion), dass wir unser Ziel erreichen. Dabei sollten wir uns möglichst lebhaft, an Hand innerer Bilder, vorstellen (visualisieren) wie es sein wird, wenn der Erfolg eingetreten ist.
Der Wunsch reich zu werden
Ein berühmter Vertreter dieser Methode war der Amerikaner Napoleon Hill (1883 – 1970). Er wurde vom damals reichsten Mann der Welt, vom Stahlmagnaten Andrew Carnegie beauftragt „die Gesetze des Erfolges“ zu studieren. Dazu sollte er die zu seiner Zeit bekanntesten und erfolgreichsten Menschen befragen was das Rezept ihres Erfolges war. Rund 20 Jahre arbeitete Hill an diesem Projekt bevor er sein Buch „Die Gesetze des Erfolges“ (in späteren Auflagen unbenannt in „Denke nach und werde reich!“) veröffentlichte. 90 Millionen Exemplare wurden angeblich von diesem Buch bislang verkauft.
In seinem Buch erklärt Hill wie jedermann 100.000,-
1. Wiederhole möglichst oft mit Worten: „Am Tage X werde ich 100.000,-
2. Sag dir vor: „Ich bin davon überzeugt, dass spätestens am Tage X 100.000,-
3. Wiederhole diese Worte jeden Morgen und jeden Abend, bis du den gewünschten Betrag wirklich vor deinen Augen sehen kannst!
Man könnte glauben, wenn Gedanken so starke Kräfte haben, dass sie sogar Berge versetzen,
so müsste jeder mit der Methode von Hill in kurzer Zeit die Erfüllung all seiner
Wünsche erlangen. Fest steht jedenfalls, dass Hill durch den Erfolg seines Buches
zum Millionär wurde. Eher zu bezweifeln ist allerdings, dass viele von den Millionen
Lesern seines Buches nach seiner Methode reich wurden. Als relativ sicher können
wir annehmen, dass die Empfehlungen von Hill ungeeignet sind, Menschen anhaltend
glücklich zu machen. Wie kann jemand das Glück von tiefem innerem Frieden erfahren
und immer wieder an den Erwerb von viel Geld denken? Zudem hat für alle „Möchte-
Hinter fast jedem Wunsch steckt eine Beschwerde!
Hinter fast jedem Wunsch an das Universum steckt eine Beschwerde! Wer sich wünscht reich zu werden, geht davon aus, dass das Universum ihm bislang etwas vorenthalten hat. Er ist unzufrieden mit dem, was ist. Er denkt insgeheim an Mangel und sorgt sich um die Zukunft. Diese meist im Unterbewusstsein verborgenen Gedanken, die der unzufriedene Mensch Tag und Nacht mit sich herumträgt, wirken (leider?) um ein Vielfaches stärker als die im Oberbewusstsein öfters wiederholten autosuggestiven Gedanken und Visualisierungen.
Die von Ängsten und Unzufriedenheit bestimmte Grundstimmung eines Menschen, die sich
meist im Verlauf von vielen Lebens-
Nun stellt sich die Frage: Wie können wir die Kraft der Gedanken sinnvoll nutzen? Wie können wir wirklich sorgenfrei und glücklich leben? Dazu ist vor allem sorgfältige Selbstbeobachtung erforderlich.
Alles Glück kommt von Innen
Alles Glück kommt von Innen und benötigt keine besonderen äußeren Ereignisse. Kein
Ding und keine von den Sinnen ausgehende Erfahrung ist geeignet uns anhaltend glücklich
zu machen. Wer aufmerksam beobachtet, wird erkennen, dass sinnliche Wahrnehmungen
nur kurzfristig die in unserem Innersten wohnende Glückseligkeit aufleuchten lässt.
Dabei öffnet sich vorübergehend in unserer Seele ein kleines Fenster von „Nicht-
Der Mensch versucht in der Folge durch „Bemühen“, dieses im Gedächtnis gespeicherte
Glücksgefühl zu wiederholen. Doch gerade dieser Versuch des Mind, Vergangenes und
damit bereits Totes, wieder lebendig zu machen, muss scheitern. Nur im „Nicht-
Die besten Bedingungen, um das Glück in uns zu erfahren, schaffen wir dadurch, dass
wir dankbar und zufrieden sind mit dem, was uns das Schicksal schenkt. Das führt
nicht zu Untätigkeit. Doch wir werden bei diesem Tun gleichsam zum „Werkzeug des
Schicksals“. Wir leisten unseren Beitrag ohne Ego-
Die Bhagavad-
„Weise sind diejenigen, die ohne egoistische Motive handeln. Ihr Karma wird im Feuer
der Erkenntnis verbrannt. Immer zufrieden und frei von Erwartungen, sind sie in ihrem
Wohlbefinden nicht abhängig von den Früchten ihres Wirkens“. (Gita 4:19-
Unbewusste Menschen sind in ihrer Seelenstimmung von äußeren Erfolgen, von Gewinn und Verlust, von Lob und Tadel abhängig. Statt dem Universum für die Fülle des Seins zu danken, hadern sie gerne mit ihrem Schicksal und vergeuden ihre Zeit mit Bitten und Verlangen.
Der in der Unbewusstheit befindliche Mensch „verneint“ die Weisheit, Vollkommenheit und Liebe des „universellen Seins“. Er ist fixiert auf die vergänglichen Erscheinungen und erwartet von ihnen sein Glück. Hingegen hat der Weise erkannt, dass das „Licht“ nur im Innersten der eigenen Wesenheit zu finden ist:
Was für den Weisen Licht ist, ist für den Unwissenden Dunkelheit.
Was für den Unwissenden Licht ist, ist für den Weisen Dunkelheit.(Gita 2: 69)
Wahrhaftiges Glücklich-
...denn seht, das Reich Gottes ist inwendig in euch. (Luk.17,21)
Glück entsteht durch Bewusstheit
Nur bewusstes Sein führt dich zum Ziel, kann dich anhaltend glücklich machen!
Wie im ersten Essay-
Hinter dieser Energie wirkt das unsichtbare und undenkbare „universelle Bewusstsein“
– auch Gott, Brahman, Tao oder das Sein genannt -
Unser Energiefeld
Wir sollten daher zwischen unserem unsichtbaren und mit dem Verstand nicht erfassbaren
„Selbst“ einerseits und den Erscheinungen, wozu auch unser Körper und unser Mind
zählen unterscheiden. Unser „Energiefeld“ stellt eine Brücke zwischen unserer transzendenten
Wirklichkeit und ihren Offenbarungen dar. Aus der Schwingungsfrequenz dieses Feldes
ergibt sich die oben erwähnte „Grund-
Von dieser Dimension ausgehend werden unsere physische, vitale, mentale und spirituelle
Ebene beeinflusst und getragen. Die Schwingung unseres Energiefeldes bestimmt unsere
körperliche und seelische Gesundheit, unsere Schaffenskraft und unsere Freude am
Dasein. Beobachte daher immer wieder sorgfältig deine Seelen-
Mit dem nächsten Essay-
Mit herzlichem Gruß
Bernd